Problemlösung
Wesentliche Punkte für Minderjährige
- Viele Kontakte zu haben, macht einen nicht bedeutender.
- Die Neugierde, herauszufinden, wie Fremde einen online gefunden haben, sollte nicht dadurch befriedigt werden, dass man diese Leute in seine Kontakte aufnimmt. Sie verwenden technische Hilfsmittel, Geld oder einen Spitznamen, um das zu ermöglichen.
- Richtige Freunde brauchen mehr als eine Kurznachricht, ein Mail oder ein Ereignis.
- Dein Instinkt lässt dich nicht im Stich.
- Die Kamera ist für Leute, die du kennst. Viele können dich damit aufnehmen, also decke sie ab oder lege sie zur Seite. Niemand sollte dich darum ersuchen.
- Fühle dich nie schuldig. Deine Eltern werden dir helfen.
- Hacker können der Polizei nicht entkommen. Nichts im Netz ist völlig anonym. Wenn du bedroht oder belästigt wirst, bitte um Hilfe. Auch wenn deine Eltern sich nicht gut mit Computern auskennen, sie wissen, wie sie dir helfen können.
- Glaube den Drohungen nicht, die Täter wollen, dass du die Kontrolle verlierst und sie dich weiter missbrauchen können.
- Höfliches Benehmen und Schmeicheleien sind im Netz nicht üblich. Vertraue ihnen nicht. Es gibt keine Modelagenturen im Internet.
- Täter versuchen, dein Vertrauen zu gewinnen. Sie werden dich bitten, ihnen etwas zu schicken (ein Bild oder Video). Danach werden sie drohen, dass sie es ins Netz stellen oder deinen Freunden oder deiner Familie davon erzählen.
- Sie verwenden im Allgemeinen das “Fragespiel”.
- Anzeigen bringt dich nicht in Gefahr.
- Überprüfe deine Passwörter und deine persönlichen Einstellungen im Internet. Auch wenn mal etwas nicht funktioniert hat, sollte das nicht wieder vorkommen.
- Mit welcher Art von Menschen willst du befreundet sein? Achte darauf, dass sie so sind, wie du erwartest.
- Täter werden dich immer um eine Kontakt- oder E-mail-Adresse ersuchen. Gib diese Informationen nicht einfach irgendwem. Sie sind wichtig für dich.
- Angemeldet zu bleiben, auch auf deinem Computer, bedeutet, dass jederzeit jemand in dein Leben und das deiner Familie eindringen kann.
- Deine Bilder sind das erste, was man von dir im Netz sehen kann. Wer soll sie sehen bzw. haben dürfen? Privatsphäre-Einstellungen garantieren nicht, dass sie nicht zugänglich sind.
- Es gibt immer Leute, die sich besser im Internet und am Smartphone auskennen als du. Meist gehören sie spezialisierten kriminellen Organisationen an. Verwende ein Antivirus-Programm.
- Passwort knackende Programme können deine Passwörter stehlen.
- Deine Freunde lügen dich nicht an, aber im Internet kann jeder lügen oder sich für jemand anderen ausgeben. Erstelle Kodes mit deinen Freunden, um euch gegenseitig zu identifizieren und zu erkennen.
Guidelines für Familien und Erzieher
- Schützen Sie Ihre PCs. Verwenden Sie das Gästekonto für wichtige Daten.
- Zerstören Sie keine Beweise. Achten Sie darauf, dass der Täter tatsächlich kompromittierendes Material im Bezug auf das Kind besitzt und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
- Verwenden Sie Passwörter, Privatsphäre- und Sicherheitseinstellungen, sichern Sie Ihre Kontakte. Ändern Sie Ihr Profil.
- Beschuldigen Sie nie den/die Minderjährige/n, auch wenn Sie nicht verstehen, wie er/sie in diese Situation geraten konnte.
- Ruhig zu bleiben hilft Ihrem Kind.
- Holen Sie sich professionellen Rat und übertreten Sie keine Gesetze.
- Finden Sie heraus, wo das Verbrechen begangen wurde. Jede Information ist hilfreich.
- Das Internet ist ein wichtiger Teil des Lebens für Minderjährige und wir sollten sie bei der Überwindung der Angst, es wieder zu benutzen, in Zukunft begleiten.
- Versuchen Sie das Leid für die/den Minderjährige/n so gering wie möglich zu halten, indem Sie nur einmal fragen und dann versuchen zum normalen Alltag überzugehen.
- Seien Sie dabei, wenn Ihr Kind sich irgendwo anmeldet, damit Ihr Kind sich unterstützt fühlt und Sie Bescheid wissen.
- Helfen Sie Ihrem Kind darüber nachzudenken, welche Details es wirklich mit der ganzen Welt teilen will. Nachfragen eröffnet neue Optionen. Ablehnung schließt Möglichkeiten aus.
- Die Suche nach Orten und Leuten abseits des Internets (Offline) hilft bei der besseren Einschätzung der digitalen Realität.
- Die Identität des Kindes zu stärken, ist der beste Weg, sie gegen Angriffe auf ihre Intinsphäre zu schützen.
- Das Erstellen von Sicherheitsprotokollen ab der frühesten Kindheit verdeutlicht Ihre Absicht, das Kind zu beschützen.
- Regeln generell zu beachten, wird auch zur Beachtung von Regeln im Internet führen.
- Der Naivität der Kinder in Bezug auf Passwörter und Sicherheitseinstellungen kann man nur durch Hausverstand und Dialog begegnen.
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